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Liebe Blog-Familien,

ihr habt es bestimmt schon gelesen: Anette (und Markus) haben Nachwuchs bekommen!  Enya kam 12 Tage früher als geplant und die ganze Familie ist von ihr überrascht worden – und jetzt natürlich überglücklich! Wenige Tage zuvor hat Evelin, Enyas Oma, einen Brief an ihr noch ungeborenes Enkelkind geschrieben, inclusive einem leckeren – bisher geheimen – Familienrezept…nicht nur im Herbst ein leckeres Familien-Essen! Mit etwas Verspätung posten wir den Brief hier in diesem Beitrag und wünschen euch viel Freude beim Lesen und Nachkochen der Suppe (die gab es dann mittlerweile schon fürs Wochenbett für die kleine Familie!). So ein Familienrezept gehört doch unbedingt in die Familien-Rezept-Schatzkiste… Welche Rezepte habt ihr, die da auch hinein gehören? Kommentiert den Beitrag unten oder schickt uns eure Familienrezepte per Mail, damit wir sie sammeln und auch für andere Familien veröffentlichen können: mail@la-luna-familienmusik.de

Oma Evelin und ihr Enkelkind Enya
Mein liebes Enkelkind,

wir kennen uns zwar noch nicht, weil du wohlbehütet bei deiner Mama im Bauch bist; aber bald werden wir uns kennenlernen und ich kann dich in meine Arme nehmen.

Ich freue mich schon so sehr darauf, auch bin ich ein wenig aufgeregt und da hatte ich die Idee dir eine kleine Geschichte zu erzählen:

Im November – deinem Geburtsmonat – fallen die Blätter von den Bäumen, morgens ist es nebelig und manche Tage kann die Sonne nicht durch die grauen Wolken hindurch scheinen. An solchen „grauen“ Novembertagen werden die Hände und die Füße kalt und um nicht krank zu werden hole ich die warmen Socken, Handschuhe und auch einen Schal aus der Schublade heraus.

An kalten Tagen koche ich auch gerne Suppen und so hatte ich einmal eine leckere Schwäbische Kartoffelsuppe gekocht, die deine Mama gerne gegessen hat. Doch an diesem Tag war ich sehr überrascht, weil sie gar nichts von der Suppe wollte, obwohl sie doch nach dem Kindergarten immer großen Hunger hatte. Ich fragte sie: „hast du heute keinen Hunger?“. “Doch”, meinte sie, “aber ich will noch warten bis die Wurst kommt!” Da musste ich lachen und ihr sagen, dass heute keine Wurst in der Suppe ist. Aber die Suppe hat dann auch ohne Wurst geschmeckt !

Damit deine Mama dir auch eine so leckere Suppe kochen kann – mit oder auch ohne Wurst – schreibe ich das Rezept auf.

Liebe Grüße

Oma Evelin

Und hier mein Rezept für die Schwäbische Kartoffelsuppe

(für 4 Personen)

Zutaten:

500 g Kartoffeln, 3 große Gelbe Rüben

30 g Fett, 1 große Zwiebel, 1 Bd. Petersilie

2 Eßl. Mehl, Fleischbrühwürfel, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die rohen Kartoffeln u. Rüben schälen u. würfeln. In dem zerlassenen Fett dämpft man die feingeschnittenen Zwiebel, die gehackte Petersilie, die Kartoffeln und die Rüben.

Das Mehl überstäuben u. kurz weiterdämpfen. Danach mit 2 l Wasser ablöschen und ca. 40 Minuten durchkochen. Die Suppe pürrieren und mit Fleischbrühwürfel, Salz u. Pfeffer würzen.

Guten Appetit, meine liebe Enya! 

Noch ein Nachtrag zum Brief – ein PS:  so sieht die Suppe übrigens gekocht aus – für deine Mama zur Stärkung im Wochenbett. Und die Wurst, die kommt dann doch auch in die Suppe…

Und die Wurst kommt dann doch in die Suppe

 

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Fotos: la-luna-Familienmusik

Tags : BriefenkelkindessenFamilienkulturFamilienlebenfamilienrezeptFamilienschatzkisteFamilientippsHerbstkochenomavon früher erzählen

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